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ECVET - Europäisches Leistungspunktesystem für die Berufsbildung

Zuletzt aktualisiert : 22.02.2016

Definition

Technischer Rahmen für die Anrechnung, Validierung und gegebenenfalls Akkumulierung der Lernergebnisse, die eine Einzelperson im Hinblick auf den Erwerb einer Qualifikation erreicht hat. Zu den Instrumenten und der Methodik des ECVET gehören die Beschreibung der Qualifikationen in Einheiten von Lernergebnissen mit entsprechenden Punkten, ein Anrechnungs- und Akkumulierungsprozess und ergänzende Unterlagen wie Lernvereinbarungen, Leistungsnachweise und ECVET-Benutzerleitfäden.

Anmerkungen:
  • Ziel dieses Systems ist die Förderung folgender Aspekte:
    • Mobilität der Personen, die (Aus-)Bildungsangebote wahrnehmen;
    • Akkumulierung, Ubertragung und Validierung von Lernergebnissen (formal, nicht formal oder informell), die in verschiedenen Ländern erzielt wurden;
    • Umsetzung des lebenslangen Lernens;
    • Transparenz von Qualifikationen;
    • gegenseitiges Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen Berufsbildungsanbietern in Europa.
  • ECVET beruht auf der Festlegung von Qualifikationen anhand von Lernergebnissen (Kenntnisse, Fähigkeiten und/oder Kompetenzen), die in übertragbare und akkumulierbare Lerneinheiten untergliedert werden, denen Leistungspunkte (credits) zugeordnet werden, die in einer individuellen Datenabschrift der Lernergebnisse festgehalten werden.
Quelle: Cedefop (2014) "Terminologie der europäischen Politik der allgemeinen und beruflichen Bildung: Eine Auswahl von 130 Schlüsselbegriffen"