Die Weiterbildungspraktiken der Unternehmen

Zuletzt aktualisiert : 16.12.2025

Allgemeines

Die Informationen betreffend die betriebliche Weiterbildung in Luxemburg stammen von den luxemburgischen Unternehmen des privaten Sektors, die die staatliche Kofinanzierung im Bereich der beruflichen Weiterbildung erhalten. Die von ihnen eingereichten Anträge ermöglichen eine Analyse ihrer Weiterbildungspraktiken.

2022 haben 2.395 Unternehmen der luxemburgischen Privatwirtschaft die staatliche Beihilfe für die Finanzierung des Weiterbildungsplans in Anspruch genommen. Diese Unternehmen wandten 1,5% ihrer Lohnsumme für die Weiterbildung auf. Die Arbeitnehmer besuchten im Durchschnitt 5,1 Weiterbildungen von 3,2 Stunden. Eine Weiterbildung kostete durchschnittlich 183 Euro pro Teilnehmer und 57 Euro/Stunde. Die finanzielle Beihilfe des Staates für die berufliche Weiterbildung belief sich auf 39,4 Mio. Euro.

Unternehmen, die eine staatliche Kofinanzierung für die Weiterbildung bekommen haben

2022 haben 2.395 Unternehmen die staatliche Beihilfe für die Weiterbildung in Anspruch genommen. Diese Unternehmen haben allein oder in Unternehmensgruppen insgesamt 1.795 Kofinanzierungsanträge gestellt. Auf nationaler Ebene haben 32,4% der Privatunternehmen mit 10 oder mehr Arbeitnehmern die staatliche Beihilfe bekommen, und 58,5% aller Arbeitnehmer der Privatwirtschaft waren potenziell von der betrieblichen Weiterbildung betroffen.

Bemühungen der Unternehmen in Sachen Weiterbildung

Die Unternehmen, die die staatliche Beihilfe bekamen, wandten 1,5% ihrer Lohnsumme für die Weiterbildung auf. Die Weiterbildungen kosteten durchschnittlich 183 Euro pro Teilnehmer und 57 Euro pro Stunde. Die Dienstleistungen der Weiterbildungsanbieter machten 28% des Investitionsaufwands der Unternehmen in die Weiterbildung aus. Der Bereich "Technik/Berufsbezogen" machte 41,6% des Investitionsaufwands der Unternehmen und 41,9% der absolvierten Weiterbildungsstunden aus. Hinter "Technik/Berufsbezogen" waren die Weiterbildungen in den Bereichen "Finanzen, Buchführung und Recht" und "Qualität, ISO und Sicherheit" am meisten besucht. Diese drei Bereiche machten zusammen 75,5% der Teilnahmen an Weiterbildungen aus.

Zugang der Arbeitnehmer zur Weiterbildung

Führungskräfte nehmen im Durchschnitt an mehr Weiterbildungen teil (8,7) als Geschäftsleiter (6,9), qualifizierte Arbeitnehmer (5,2) und nicht qualifizierte Arbeitnehmer (2,1). Im Vergleich zu 2021 verringert sich der durchschnittliche Abstand geringfügig, wobei die Teilnahme von nicht qualifizierten Arbeitnehmern (+ 0,3 Fortbildungen) stärker gestiegen ist als die von Arbeitnehmern mit einem anderen Status (+ 0,2 Fortbildungen).
Sowohl Frauen als auch Männer nehmen im Durchschnitt an 5,1 Fortbildungen teil, da die Teilnahme von Frauen im Vergleich zu 2021 etwas stärker gestiegen ist als die von Männern (0,3 gegenüber 0,2 mehr Teilnahmen).

Finanzieller Beitrag des Staates

Im Jahr 2022 belief sich die staatliche Beihilfe für die berufliche Weiterbildung auf 39,4 Mio. Euro. Im Vergleich zu 2021 war das ein Anstieg um 21,2%. Die bewilligte Kofinanzierung belief sich durchschnittlich auf 21.976 Euro pro Antrag (Median: 5.094 Euro), auf 9,9 Euro pro Weiterbildungsstunde und auf 162 Euro pro Arbeitnehmer.

Anlaufstelle

INFPC

Alex Durand
Responsable Observatoire de la formation