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Die Maison de l’Orientation

Die Maison de l'orientation führt öffentliche Akteure der Bildungs- und Berufsberatung an einem Ort zusammen. Sie richtet sich an alle Bürger, die auf der Suche nach Beratung im Rahmen ihrer schulischen und beruflichen Orientierung sind, um ihre Fähigkeiten, Kompetenzen und Interessen zu bestimmen und faktengestützte Entscheidungen zu treffen, die die Wahl ihrer jeweiligen Ausbildung und Weiterbildung sowie ihre beruflichen Projekte betreffen.

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Die Kompetenzbilanz

Mit der Kompetenzbilanz kann man sich selbst auf den Prüfstand stellen, um seine Kompetenzen, Interessen und Wünsche zu ermitteln. Diese Analyse hilft dabei, ein berufliches Projekt auszuarbeiten oder eine berufliche Neuausrichtung oder ein Weiterbildungsprojekt ins Auge zu fassen. Weiterbildungsanbieter, die Mitglied von lifelong-learning.lu sind, können ebenfalls ihre Erfahrung in Sachen Kompetenzbilanz anbieten und kontaktiert werden. Online stehen verschiedene Bewertungstests zur Verfügung, mit denen man sich einen ersten Überblick über sein persönliches Profil verschaffen kann.

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Die speziellen Weiterbildungsmaßnahmen für Erwachsene

In Luxemburg gibt es verschiedene spezifische Maßnahmen für Erwachsene, die ihre Kompetenzen ausbauen möchten.

Die maßgeschneiderten Lernworkshops (L4S) richten sich an Erwachsene, die ihre allgemeinen Kenntnisse und Kompetenzen in den Bereichen Sprachen und Mathematik verbessern wollen.

Die Grundbildung richtet sich an Erwachsene, die besser rechnen, lesen und schreiben auf Deutsch oder Französisch lernen oder digitale Basiskenntnisse erwerben möchten.

Bei den Kursen für Personen mit besonderen Bedürfnissen handelt es sich um Sonderkurse für Blinde und Personen mit einer Sehbehinderung sowie für Gehörlose und Schwerhörige.

Der Aufnahme- und Eingliederungsvertrag (CAI) ist ein freiwilliges Integrationsprogramm für nicht-luxemburgische Einwohner mit dem Ziel, ihnen die Integration und die aktive Teilnahme am Leben in Luxemburg zu erleichtern.

Die Maßnahmen für den betreuten Einstieg in den Arbeitsmarkt

In Luxemburg werden diverse Maßnahmen zur Betreuung von Jugendlichen angeboten, um ihnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt und die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen zu ermöglichen.

Die École Nationale pour Adultes (ENAD) bietet allen Jugendlichen und Erwachsenen zwischen 16 und 30 Jahren, die die Schule abgebrochen haben oder einen Abschluss erwerben möchten, eine neue Chance auf Erfolg im Bildungssystem.

Der Berufseinführungsvertrag (CIE) ermöglicht jungen Arbeitsuchenden unter 30 Jahren, erste praktische Erfahrungen zu sammeln.

Der Berufseingliederungsvertrag (CAE) soll jungen Arbeitsuchenden unter 30 Jahren mit oder ohne Abschluss zu einer praktischen und theoretischen Ausbildung verhelfen. Der CAE ist staatlichen Arbeitgebern vorbehalten.

Die Kurse zur beruflichen Orientierung und Einführung (COIP) ermöglichen Jugendlichen, ein realistisches berufliches Projekt auszuarbeiten und sich auf das Berufsleben vorzubereiten oder sich in Richtung Berufsausbildung zu orientieren.

Die Weiterbildung Fit fir d’Léier (F4L) unterstützt junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren dabei, einen Ausbildungsplatz in einem für sie geeigneten Beruf zu finden.

Die Initiativen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt

In Luxemburg gibt es diverse Initiativen auf dem Gebiet der beruflichen Wiedereingliederung.

Einführungs- und Weiterbildungskurse, im Zusammenhang mit Branchen mit freien Arbeitsplätzen oder mit Schwerpunkt auf den persönlichen Bedürfnissen werden bei der ADEM gemeldeten Arbeitsuchenden während der Zeit ihrer Arbeitslosigkeit kostenlos oder zu ermäßigten Gebühren angeboten.

Der Wiedereingliederungsvertrag (CRE), der zwischen praktischer und theoretischer Ausbildung abwechselt, ermöglicht Arbeitgebern, ihre Erfahrung weiterzugeben und älteren Arbeitsuchenden und Arbeitnehmern mit einer Behinderung oder eingeschränkter Erwerbsfähigkeit eine echte Berufsperspektive zu geben.

Die Future Skills Initiative ermöglicht den von der ADEM ausgewählten Arbeitsuchenden, eine Weiterbildung zur Stärkung und Weiterentwicklung ihrer transversalen Kompetenzen und ein Praktikum zu absolvieren, um auch während der Zeit der Arbeitslosigkeit aktiv zu bleiben.

Die Maßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung werden von Anbietern aus dem Vereinswesen angeboten, die in der Bildung und Beratung tätig sind. Ihre Initiativen können auf individuelle Unterstützung, Schulung, Beratung und eine Einführung in sog. Green Jobs abzielen, um allen Arbeitsuchenden bei der Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen zu helfen.

Die Europäische Kommission hat Programme für berufliche Mobilität eingerichtet, um Menschen europaweit bei der Arbeitsuche zu unterstützen.